Kunst thematisiert Müllproblem - Meerestiere aus Abfall geboren

von Thomas Wilbert

Was die einen wegschmeißen, ist für die anderen Inspiration. Die Schüler der Klasse G8c verwandelten im Kunstunterricht Abfall wie Folie, Wattestäbchen, Eierkartons, Milchtüten, Zacken eines Kammes, Trinkhalmröhrchen, FFP2-Masken oder Plastikflaschen und -becher in vielfältige Meerestiere. So entstanden Lebewesen genau aus dem Material, das sie besonders bedroht. Denn v.a. Meerestiere sterben häufig durch Müll: Schildkröten oder Fische verfangen sich in Sechserträgern, verwechseln treibende Plastikteile mit Nahrung, verschlucken sie, verhungern, weil ihre Mägen mit Plastik verstopft sind, oder strangulieren sich in treibenden Netzresten. Abfall kann mehr als nur Müll sein, Abfall kann auch Kunst sein. Die Objekte der Klasse 8c machen kreativ auf das Müllproblem aufmerksam, stoßen Debatten an und stellen gleichzeitig einen ästhetischen Genuss dar. (sd)

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